Zwangserkrankungen

Die Behandlung von Zwängen ist ein besonderer Schwerpunkt meiner Arbeit.

 

Menschen mit einer Zwangserkrankung leiden unter scheinbar unkontrollierbaren Handlungszwängen wie zwanghaftes Waschen, Wiederholen, Zählen oder Kontrollieren.  Oft werden diese Handlungen von sehr unangenehmen, höchst aufdringlichen Gedanken begleitet.

In einigen Fällen stehen hauptsächlich die Gedanken und damit verbundenes Grübeln im Vordergrund. Diese Handlungen und Gedanken können alle möglichen Ausprägungen annehmen. Vielen Betroffen ist es unangenehm, über ihre Gedanken und Handlungen zu sprechen.

Zwangserkrankungen werden als äußerst belastend und einschränkend erlebt. Da die Gedanken und Handlung sehr viel Energie und Zeit in Anspruch nehmen, fühlen sich betroffene häufig regelrecht erschöpft und haben oft Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Depressionen und Ängste können hinzu kommen. Unbehandelt kommt es mit der Zeit oft zu einer Verschlechterung der Symptomatik. 

 

Die Behandlung besteht darin, den Zwang und seine zugrundeliegenden Mechanismen genau zu verstehen. Anschließend wird begonnen mit zielgerichteten Strategien und Übungen die Symptomatik schrittweise zu reduzieren und auftretende Barrieren gemeinsam zu bearbeiten. Dem Zwang soll die "Macht" genommen werden. Besonders wichtig ist hierfür eine vertrauensvolle und kooperative Beziehung zwischen Patient und Psychologin.

Eine gezielte Behandlung der Zwänge kann den Verlauf der Erkrankung deutlich verbessern, die Zwangshandlungen deutlich reduzieren und die Lebensqualität wiederherstellen.